Das Projekt

Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte Entwicklungsprojekt „Identifizierung, Visualisierung und Transfer familiärer Innovationen aus dem Alltag mit pflegebedürftigen Kindern“ (Kurztitel: Pflegeschätze) hebt Pflegeschätze gemeinsam mit Eltern, erwachsen gewordenen Kindern sowie anderen Beteiligten bei der häuslichen Pflege (z.B. Pflegefachkräften, Pflegeberatungen, Unterstützungs- und Beratungsstellen, Selbsthilfevereinen, Heimwerker*innen, Hilfsmittelspezialist*innen). Diese Schätze sollen visualisiert und als Bilder, Videos, oder evtl. Kurztexte aufbereitet und anderen Interessierten und Betroffenen zur Verfügung gestellt werden.

Eltern und Kinder wollen zusammen mit Forschenden und weiteren Betroffenen sowohl die „Wissensschätze“ der selbstorganisierten familiären Pflege bergen als auch wertvolle Erfahrungen von selbstorganisiert Pflegenden auf einer Plattform zugänglich machen. Ähnlich wie bei sozialen Netzwerken sollen Recherche und Vernetzung über eine visuelle Oberfläche ermöglicht werden. Ziel ist es, jungen pflegenden Familien im Pflegealltag sowie bei der Urlaubs- und Freizeitgestaltung Entlastung und Teilhabe zu ermöglichen. Außerdem bietet das Projekt die Möglichkeit, dass selbstorganisiert Pflegende gemeinsam mit Pflegestützpunkten, Firmen oder Selbsthilfevereinen eigene Ideen prototypisch weiterentwickeln können.

Das Projekt wird durch einen Bürgerbeirat aus Interessenvertreterinnen und Interessenvertretern mit Bezug zur selbstorganisierten familiären Pflege begleitet.

Nach einer erfolgreichen ersten Projektphase, in der vorbereitende Forschungs- und Entwicklungsarbeiten durchgeführt wurden, startete das Projekt zum 01.10.2023 in die 30-monatige Umsetzungsphase. In der ersten Phase waren neben der Technischen Hochschule Köln, der Hochschule München und dem bvkm e.V. auch die Universität Bielefeld und die Hochschule Bremen beteiligt. Mit dem Start der Umsetzungsphase dürfen wir neue Verbundpartner begrüßt werden, die aktuelle Zusammensetzung des Verbunds ist unter dargestellt.

Hinweis: Das Video wurde in der ersten Projektphase erstellt.

Ziele und Vorgehen

Hauptziel ist es, die Pflegesituation und das Familienleben angenehmer und lebenswerter zu gestalten, den Austausch zwischen den unbekannten Expertinnen und Experten aus den Familien zu fördern, gute Ideen zu verbreiten und wichtige Impulse bekannt zu machen. Diese Impulse sollen von Pflegeausbildung, Pflegediensten oder auch Hilfsmittelfirmen aufgegriffen werden.

Dazu werden Gespräche geführt und alle Interessierte in partizipative Workshops eingeladen, ihre Ideen zum Konzept des Projekts zu teilen und gemeinsam in einen Dialog zu kommen. Dabei werden Gespräche über verschiedene Themen geführt, wie zum Beispiel: Was wäre hilfreich für betroffene Familien? Welche Art von digitalen Tools wäre nützlich, um solche Informationen abzurufen und zu verbreiten? Welche Praktiken und Pflegeschätze gibt es in den Familien? Wo bestehen weitere ungelöste Probleme, für die Lösungen zu suchen sind? Wie könnten Freiwillige mithelfen, um die Familien zu unterstützen? Welche neuen Wohnungselemente oder Hilfsmittel sollten erfunden und produziert werden?

Zwei Personen halten ein Ipad auf dem eine Illustration einer Person im Rollstuhl abgebildet ist

Die Verbundpartner:innen

Foto von Prof. Dr. Isabel Zorn

Prof. Dr. Isabel Zorn

TH Köln
Forschungsschwerpunkt DITES ‚Digitale Technologien und Soziale Dienste‘

AG Serious Games

TU Darmstadt
Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik

Foto von Prof. Dr. Astrid Herold-Majumdar

Prof. Dr. Astrid Herold-Majumdar

HS München
Fakultät für angewandte Sozialwissenschaften

Foto von Dr. Janina Jänsch

Dr. Janina Jänsch



Bundesverband für körper- und mehrfachbehinderte Menschen e.V.

Logo von ProLoG

Dipl.-Wirt.-Inf. Oliver Schmid;
Dr. phil. Alexander
Düren

ProLog Therapie- und
Lernmittel GmbH (Verlag)

Die assoziierten Partner:innen

Rückenwind – Pflegende Mütter behinderter Kinder stärken e. V.

Neurologisch erkrankte Kinder Mannheim e. V.

Mein Herz lacht e.V. Community für Eltern beeinträchtigter Kinder

Begleitung von Familien mit einem schwer kranken Kind – Landesstelle Baden-Württemberg am Hospiz Stuttgart

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