Das Forschungs- und Entwicklungsprojekt „Identifizierung, Visualisierung und Transfer familiärer Innovationen aus dem Alltag mit pflegebedürftigen Kindern“ (Kurztitel: Pflegeschätze) wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.
Im Rahmen des Pflegeschätze-Projekts gehen Forschende gemeinsam mit Familien, die Kinder mit einem Pflegebedarf haben, auf die Suche nach ihren Pflegeschätzen. Die Pflegeschätze sind das Erfahrungswissen und die Lösungsansätze, die die Familien für die Bewältigung ihrer Alltagsherausforderungen entwickelt haben. Die Pflegeschätze werden anderen Familien im Projektverlauf über eine interaktive Plattform zugänglich gemacht. Ziel ist es, pflegenden Familien im Pflegealltag sowie bei der Urlaubs- und Freizeitgestaltung Entlastung und Teilhabe zu ermöglichen und so ihre Lebensqualität verbessern.
Nach einer erfolgreichen ersten Projektphase, in der vorbereitende Forschungs- und Entwicklungsarbeiten durchgeführt wurden, startete das Projekt zum 01.10.2023 in die 30-monatige Umsetzungsphase. In der ersten Phase waren neben der Technischen Hochschule Köln, der Hochschule München und dem bvkm e.V. auch die Universität Bielefeld und die Hochschule Bremen beteiligt. Die Umsetzung des Forschungs- und Entwicklungsprojekts „Pflegeschätze“ wird durch die TH Köln, die Hochschule München, die TU Darmstadt, den Bundesverband für körper- und mehrfachbehinderte Menschen und den ProLog-Verlag realisiert.
Das Pflegeschätze-Projekt wird durch einen Bürger*innenbeirat aus Interessenvertreter*innen mit Bezug zur selbstorganisierten familiären Pflege begleitet.
Die Verbundpartner*innen
Prof. Dr. Isabel Zorn
TH Köln
Forschungsschwerpunkt DITES ‚Digitale Technologien und Soziale Dienste‘
AG Serious Games
TU Darmstadt
Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik
Prof. Dr. Astrid Herold-Majumdar
HS München
Fakultät für angewandte Sozialwissenschaften
Dr. Janina Jänsch
Bundesverband für körper- und mehrfachbehinderte Menschen e.V.
Dipl.-Wirt.-Inf. Oliver Schmid;
Dr. phil. Alexander
Düren
ProLog Therapie- und
Lernmittel GmbH (Verlag)
Die assoziierten Partner*innen
Die Mitarbeiter*innen
Johanna Krieser
TH Köln
Britta Levering
TH Köln
Laura Blasius
TH Köln
Verena Schubert
TH Köln
Margareta Schulz
TH Köln
Klara Antonia Schwibbert
TH Köln
Judith Gebhardt
HS München
Britta Darchinger
HS München
Ausgewählte Publikationen
Wissenschaftliche Publikationen
Zorn, Isabel; Krieser, Johanna; Levering, Britta, Herold-Majumdar, Astrid (2024): Empowering family carers: Discovering and sharing creative ideas to navigate daily life. In: Gerontechnology, 23(2), 1-1. https://journal.gerontechnology.org/currentIssueContent.aspx?aid=3404
Blasius, Laura; Krieser, Johanna; Levering, Britta; Zorn, Isabel (2024): Die Digitale Tagebuch-Impuls-Methode: Herausforderungen und Potenziale bei der Implementation digitaler (Erhebungs-) Methoden im Kontext partizipativer Forschung und Entwicklung mit selbstorganisiert pflegenden Angehörigen von Kindern mit erhöhtem Unterstützungs- und Pflegebedarf. Mensch und Computer 2024 – Workshopband. MCI-WS14: Bedürfnisse sind unterschiedlich und verändern sich, Methoden auch? Umdenken bei Forschungsmethoden. Karlsruhe. 1.-4. September 2024, 2024. https://dl.gi.de/items/7a9eeace-140b-4f53-a52b-b98569e818b2
Herold-Majumdar, Astrid; Zorn, Isabel; Johannfunke, Michael (eingereicht): Requirements for Digital-Assisted Peer Support of Parents Caring for Children with Chronic Conditions: A Systematic Review with Media Analysis. In: International Journal of Care and Caring.
Thesen/Abschlussarbeiten
Blasius, L. (2024): Partizipation pflegender Angehöriger von Kindern mit Behinderung: Potenziale und Implikationen partizipativer Forschung im Kontext der häuslichen Pflege. BA-Thesis zur Erlangung des BA in Soziale Arbeit. Betreut von Prof. Dr. Isabel Zorn und M. A. Johanna Krieser. Köln. Technische Hochschule Köln, Fak. f. Angewandte Sozialwissenschaften, Institut für Medienforschung und Medienpädagogik.
Hengstermann, L. (2024): Quality of Life und Eltern pflegebedürftiger Kinder. Ein systematisches Literaturreview zu dem Begriff der Lebensqualität und der Situation von Eltern pflegebedürftiger Kinder. BA-Thesis zur Erlangung des BA in Soziale Arbeit. Betreut von Prof. Dr. Isabel Zorn und Prof. Dr. Andrea Platte. Köln. Technische Hochschule Köln, Institut für Medienforschung und Medienpädagogik.
Hesse-Rödder, Susanne (2023): Die Nutzung von Online-Selbsthilfe-Plattformen durch Eltern behinderter Kinder im Kontext des Übergangs von der Schule zur beruflichen Bildung. BA-Thesis zur Erlangung des BA in Soziale Arbeit. Betreut von Prof. Dr. Isabel Zorn und Dipl. Sozialarbeiterin Heidrun Stenzel. Köln. Technische Hochschule Köln, Institut für Medienforschung und Medienpädagogik.
Kosich, I. Charlotta (2023): Der Nutzen sozialer Medien für pflegende Angehörige. BA-Thesis zur Erlangung des BA in Soziale Arbeit. Betreut von Prof. Dr. Isabel Zorn und Prof. Dr. Friederike Siller. Köln. Technische Hochschule Köln, Fak. f. Angewandte Sozialwissenschaften, Institut für Medienforschung und Medienpädagogik.
Montilla Cortés, C. Alexandra (2023): Nutzung der Facebook-Gruppen als Unterstützungsform für informell pflegende Angehörige im Verlauf des Pflegeprozesses. MA-Thesis zur Erlangung des MA in Pädagogik und Management in der Sozialen Arbeit. Betreut von Prof. Dr. Isabel Zorn und Prof. Dr. Friederike Siller. Köln. Technische Hochschule Köln, Fak. f. Angewandte Sozialwissenschaften, Institut für Medienforschung und Medienpädagogik.
Teplytskyi, R. (2023): Alltagsbewältigung von Eltern mit pflegebedürftigen Kindern. BA-Thesis zur Erlangung des BA in Soziale Arbeit. Betreut von Prof. Dr. Isabel Zorn und Prof. Dr. Friederike Siller. Köln. Technische Hochschule Köln, Fak. f. Angewandte Sozialwissenschaften, Institut für Medienforschung und Medienpädagogik.
Wickel, G. (2023): Familien mit häuslicher Pflegetätigkeit und die Aufgaben der Sozialen Arbeit in diesem Feld. BA-Thesis zur Erlangung des BA in Soziale Arbeit. Betreut von Prof. Dr. Isabel Zorn und Prof. Dr. Sefik Tagay. Köln. Technische Hochschule Köln, Fak. f. Angewandte Sozialwissenschaften, Institut für Medienforschung und Medienpädagogik